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Café Baltic Bar
c/o Annette Hans
Bauwiesenstr. 17
D - 21107 Hamburg
annette@cafebalticbar.com


Alle Inhalte dieses Internetangebotes, insbesondere Fotografien und Grafiken, sind urheberrechtlich geschützt (Copyright).
Das Urheberrecht liegt, soweit nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, bei den Künstlern oder Café Baltic Bar
Design, Code: Marc Wright Kommunikationsdesign, Hamburg 2011

„Café Baltic Bar“ war zunächst einmal eine Vitrine auf dem S-Bahnhof Altona, die 2011/12 als Ausstellungsraum benutzt wurde. Letztlich aber ist der Name ein Label, ein fiktiver und ein Sehnsuchtsort. 2013/14 war Café Baltic Bar ins M.1 in Hohenlockstedt eingezogen. Hieraus entwickelte sich ein Internationales Dorfmagazin, das seit 2015 aus öffentlichen Redaktionstreffen, gedruckten Magazinen und Live-Beiträge besteht und die Geschichte des Ortes um andere Geschichten ergänzt.
Seit 2018 ist Café Baltic Bar Mitinitiator_in und Teil des Projektes How To: The Flow of Spirit, das seither dialogische Workshopsituationen in Hamburg, Berlin, Rio de Janeiro und Lyon realisiert. Ziel ist es, in dialogischen Austauschprozessen künstlerische Perspektiven und Handlungsweisen praktischer Art zu erlernen bzw. einzunehmen, um gesellschaftliche Handlungsrahmen zu erweitern, zu reflektieren und in alternative und kollektive soziale Beziehungen zu überführen.

Vitrine:
Auf dem täglich von Unmengen von Menschen frequentierten Bahnsteig Gleis 1 / 2 im S-Bahnhof Hamburg-Altona und von Ströer vermietet stand eine allseitig verglaste Vitrine, die eigentlich als öffentlichkeitswirksames Werbemittel gedacht, schnell wahrnehmbare Inhalte an die Frau oder den Mann bringt. Sieht man davon einmal ab, hatte sie aber auch eine große Ähnlichkeit mit Museumsvitrinen. Die Vorzeichen, die Umgebungen und die Intention allerdings sind einander nahezu entgegengesetzt. Diese Vitrine ist ein besonders schönes Exemplar, das meiner Faszination für Vitrinen und Schaufenster und diese komischen halb-öffentlichen Orte, die eine Stadt überall ausbildet, sehr entgegen kommt. Wer nicht Bahn fährt, muss hier z.B. eine ominöse Bahnsteigkarte erwerben. Und, egal, was man hinein tut: Hier hat es keinen Schutzraum, sondern ist eingesperrt. Das finde ich für Kunst eigentlich ganz schön.

„Café Baltic Bar“ lud für diese Vitrine 5 Künstler_innen ein, jeweils eine Einzelpräsentation zu zeigen und sich dem Bahnsteig, der sonstigen Werbung, den ankommenden und abfahrenden Zügen und natürlich den Menschen auszusetzen. Während in einem Museum, einem Kunstverein oder einer Galerie doch zumeist der Besucher der Kunst ausgesetzt ist, verhält es sich in dieser Vitrine genau umgekehrt. Interessant ist in dem Zusammenhang auch, dass die meisten Menschen, zumindest von Montag bis Freitag, dort jeden Tag stehen und im Zweifelsfall +/- 5 Minuten auf ihre Bahn warten. Und das wiederum kann eine ganz schön lange Betrachtungszeit für eine Arbeit sein, wenn man die Minuten hochrechnet. Und vermutlich sind selbst 5 Minuten, gemessen an den durchschnittlichen Betrachtungszeiten, ziemlich lang.


Projekte wurden / werden gefördert von

Perspektive - Fonds für zeitgenössische Kunst und Architektur

ifa - Institut für Auslandsbeziehungen

Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg

Hauptstadtkulturfonds

Fonds Soziokultur

Volksbank Raiffeisenbank Itzehoe

FIS Jugendhilfe

Kreis Steinburg

Arthur Boskamp-Stiftung

Ministerium für Justiz Kultur und Europa des Landes Schleswig-Holstein

Kulturstiftung